Engagiert für Kultur

Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich

Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V.

Der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. ist der Dach- und Fachverband der Heimat-, Kultur-, Geschichts-, Bürger- und Ortsvereine, die sich in Sachsen-Anhalt der Erforschung, dem Erhalt und der Zukunft des kulturellen und immateriellen Erbes widmen.

Er ist ein gemeinnütziger Verein mit einem ehrenamtlich arbeitenden Vorstand und einer Geschäftsstelle in Halle sowie einem Büro in Magdeburg, der als Institution vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird.

Wir zählen aktuell 140 Vereine mit 163 Untervereinen und 169 Einzelpersonen zu unseren Mitgliedern und vertreten mehr als 11.900 Bürgerinnen und Bürger unseres Bundeslandes.

Für all diese Personen richten wir unsere Arbeitsschwerpunkte aus, die sich in folgenden Angeboten zusammenfassen lassen:

  • Beratungsstelle für Niederdeutsch und Mundarten
  • Beratungsstelle für Alltagskulturen und Heimatpflege
  • Netzwerk für Heimatforscher
  • Netzwerk Grünes Band
  • Netzwerk der Heimat- und Kulturvereine

Die Beratungsstelle Niederdeutsch bietet in Kooperation mit der Arbeitsstelle Niederdeutsch an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vielfältige Aktivitäten zum Schutz und zur Förderung des Gebrauchs der niederdeutschen Regionalsprache in Sachsen-Anhalt. Die Beratungsstelle bildet dabei die Schnittstelle zwischen Forschung und Sprachpraxis, -kritik und -pflege. Kernaufgaben sind dabei u. a. Sichtbarmachung der niederdeutschen Sprache in Sachsen-Anhalt, Vertretung der sprachpolitischen Interessen und Vernetzung der Sprechergruppe.

Mit der Beratungsstelle für Alltagskulturen und Heimatpflege haben die Themen zum Alltagsleben und zur Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt ein eigenes Forum. Es steht für den Erhalt und eine neue Sichtbarkeit des lebendigen Kulturerbes. Beratungen zu Aufnahmen in das Bundesweite Verzeichnis Immateriellen Kulturerbes der UNESCO sind fester Bestandteil. Die Industriekultur ­­­­­­­– mit Dokumentation und eigenem Netzwerk – sind ein weiteres Schwerpunktthema.

Das Netzwerk für Heimatforscher verbindet Vereine und Engagierte, die die Orts- und Heimatgeschichte intensiv pflegen und erfüllt u.a. Aufgaben für das historische Ehrenamt. Dazu gehören z. B. die Konzeption und die Durchführung des „Grundlagenkurses für Ortschronik und Heimatforschung“. Weiterhin zählen Vernetzungsangebote, wie der jährliche „Tag der Heimatforschung“, zum Programm. Zudem unterstützt das Netzwerk Digitalisierungsvorhaben und ist Ansprechpartner, Vermittler und Ideengeber.

Das Projekt Erinnerungskultur und Engagement am Grünen Band beschäftigt sich mit der Vernetzung der ehrenamtlichen Arbeit von Vereinen, Initiativen und engagierten Privatpersonen im Bereich der ehemaligen Grenze der DDR. Im Verlauf der Arbeit wird ein Digitales Besucher*innenzentrum (Multimediaportal) entstehen, dass die Arbeit dieser Akteur*innen sowohl zur Erinnerungspolitik und historischen Aufarbeitung als auch zur Darstellung des Umweltschutzes dokumentiert und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Regelmäßige Netzwerktreffen und Weiterbildungen dienen zur Koordinierung der gemeinsamen Arbeit.

Das Netzwerk der Heimat- und Kulturvereine steht für kollegialen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe, Fort- und Weiterbildungen und die Wertschätzung des bürgerschaftlichen Engagements. U.a. in Regionalwerkstätten haben Engagierte als Mutmachende die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiterzugeben und werden motiviert, Bewährtes nachzumachen. Das Netzwerk versteht sich als Vermittler für lokale Experten und bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Zentrales Treffen ist der Tag der Heimat- und Kulturvereine.

Kontakt

Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V.
Geschäftsführer: John Palatini
Anschrift: Magdeburger Straße 21 | 06112 Halle (Saale)
Telefon: 0345 2928610
info@lhbsa.de | www.lhbsa.de